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Der Kulturvermittler Josef Wenzig

Überlegungen zum spätbohemistischen Kulturtransfer

Steffen Höhne


Seiten 29 - 52

DOI https://doi.org/10.33675/SGER/2022/2/6


open-access

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Am Beispiel des Herausgebers und Übersetzers sowie Bildungs-, Schul- und Kulturpolitikers Josef Wenzig untersucht der Beitrag Strategien des Kulturtransfers zwischen Vor- und Nachmärz in Böhmen. Im Fokus stehen dabei die von Wenzig zusammengestellten und herausgegebenen Übersetzungsoder Tansferanthologien zwischen 1830 und 1876, mit denen ausgewählte Autoren und Texte der tschechischen Literatur dem deutschsprachigen Publikum bekannt gemacht werden sollten und darüber hinaus eine (selbst-)reflektierende Auseinandersetzung mit der tschechischen Kultur intendiert war. Anhand von Wenzigs Vermittlungstätigkeit, die im Kontext von bohemistischen Ausgleichsversuchen einzuordnen ist, erfolgt eine Diskussion um spätbohemistische Entwicklungen und Einflüsse.

Using the example of the editor and translator as well as educational, school, and cultural politician Josef Wenzig, the article examines strategies of cultural transfer between pre- and post-March in Bohemia. The focus is on the translation or tansfer anthologies compiled and edited by Wenzig between 1830 and 1876, which were intended to make selected authors and texts of Czech literature known to the German-speaking public and, in addition, to encourage a (self-)reflective engagement with Czech culture. On the basis of Wenzig‘s mediation activities, which are to be classified in the ‘bohemistic’ tradition, the paper discusses late ‘bohemistic’ developments and influences.

Keywords: Anthologien/anthologies, Bohemismus/bohemism, Kulturtransfer/cultural transfer, Literaturvermittlung/literary mediation, Wechselseitigkeit/reciprocity

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